CBD und Krebs: Cannabidiol zur Linderung bestimmter Symptome?
In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Studien mit Cannabidiol und seinen therapeutischen Eigenschaften befasst. Das Molekül hat sich bereits bei häufigen Beschwerden wie Schmerzen, Schlafstörungen und Angstzuständen als wirksam erwiesen. Wissenschaftler erforschen nun die Möglichkeit, CBD Krebspatienten zu verabreichen.
Eine wirksame Behandlung für verschiedene Symptome der Krankheit
Krebs entsteht durch die Produktion abnormaler Zellen im Körper. Diese Zellen vermehren sich und bilden eine Geschwulst oder einen bösartigen Tumor. CBD wirkt nicht direkt auf den Krebs oder dessen Fortschreiten. Es kann jedoch Nebenwirkungen in verschiedenen Krankheitsstadien lindern und das Immunsystem stärken.
Krebs beeinträchtigt den allgemeinen Gesundheitszustand eines Patienten. Unter anderem führt er zu Depressionen, Angstzuständen und starken Schmerzen. Da die Wirkung von CBD auf diese Symptome bereits erforscht wurde, bietet es Krebspatienten Unterstützung.
Das körpereigene Endocannabinoid-System verfügt über Rezeptoren, die mit den in Hanf enthaltenen Cannabinoiden interagieren. CBD kann Schmerzen und Entzündungen lindern, selbst im Endstadium einer Erkrankung. Dadurch werden die Belastung der Organe und Nervenschäden erträglicher. Durch die Förderung der Serotonin- und Glutamatausschüttung verbessert Cannabidiol zudem die Stimmung.
Angstzustände können bei vielen Krebspatienten zu Schlafstörungen und Schlaflosigkeit führen. CBD ist für seine beruhigenden Eigenschaften bekannt, entspannt den Körper und lindert wirksam Angstzustände.
Linderung der Nebenwirkungen verschriebener Behandlungen
Die zur Heilung von Krebs verschriebenen Behandlungen sind in der Regel Chemotherapie, Strahlentherapie und Operationen. Diese verursachen jedoch Beschwerden und schränken die Lebensqualität der Patienten ein. Beispielsweise kann die Chemotherapie durch die gezielte Bekämpfung von Krebszellen auch gesunde Zellen schädigen. Diese geschwächten Zellen vermehren sich dann rasant und bringen den Körper aus dem Gleichgewicht. Dies führt zu Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Stress und Reizbarkeit. Diese Nebenwirkungen sind zwar vorübergehend, aber sehr belastend. CBD kann Patienten helfen, die Krebsbehandlung gelassener zu bewältigen.
Cannabidiol (CBD) interagiert mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System, um medikamentenbedingte Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Es erzielt bessere Ergebnisse als Opioide, deren Wirkung teilweise nachgelassen hat. Zudem ist CBD auch in höheren Dosen gut verträglich und birgt kein Risiko von Euphorie. Darüber hinaus regt CBD den Appetit an und reguliert die Stimmung.
Cannabidiolsäure (CBDA) wirkt gegen Übelkeit und Erbrechen. Um optimal davon zu profitieren, empfiehlt sich die Wahl eines Breitspektrum- oder Vollspektrum-Cannabisprodukts. Der sogenannte Entourage-Effekt verstärkt die Wirkung der aktiven Inhaltsstoffe.
CBD und Leberprobleme
Wenn sich Triglyceride in der Leber ansammeln, verursachen sie eine Fettlebererkrankung (hepatische Steatose). Alkoholismus und Übergewicht stehen in Zusammenhang mit dieser Erkrankung. Tatsächlich leidet ein Drittel der Bevölkerung in den Vereinigten Staaten an dieser Krankheit. Übergewicht ist zudem ein weit verbreitetes Problem in den USA. Müdigkeit und leichte Bauchkrämpfe gehören zu den Hauptsymptomen. Ohne wirksame Behandlung kann diese scheinbar harmlose Erkrankung zu Krebs, Fibrose oder Zirrhose führen. Eine Fettlebererkrankung wird nicht mit Medikamenten, sondern mit einem gesunden Lebensstil behandelt. Basierend auf wissenschaftlichen Theorien schlagen einige Wissenschaftler die Verwendung von CBD zur Verbesserung der Lebergesundheit vor.
Professor Terence Bukong untersuchte die Wirkung von Cannabis an 320.000 Personen. Nach dem Konsum von CBD und Alkohol verringerte sich bei diesen Personen das Risiko, an Hepatitis zu erkranken, um 40 %. Er betont jedoch, dass THC und CBD zusammenwirken müssen, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.
Ein Bericht des britischen Nationalen Gesundheitsdienstes (NHS) aus dem Jahr 2010 stützt diese Theorie. Nach eingehender Forschung bestätigte das britische Gesundheitssystem die Wirksamkeit von CBD bei der Behandlung von Fettlebererkrankungen. Durch die Stimulation der CB1- und CB2-Rezeptoren senkt Cannabidiol den Triglyceridspiegel im Körper. Aus noch ungeklärten Gründen wird jedoch bei Patienten mit Hepatitis C der gegenteilige Effekt beobachtet.
Theorien zur krebshemmenden Wirkung von Cannabis
Cannabinoide besitzen eine ähnliche chemische Struktur wie die körpereigenen Endocannabinoide. Diese Endocannabinoide wirken auf die Organe des Körpers und sollen theoretisch die Zellen regulieren. Die Forschung zu den Wirkungen von CBD gegen Krebs ist im Gange. Bisherige Studien wurden jedoch an Tieren durchgeführt oder befinden sich noch im In-vitro-Stadium. Trotz des Mangels an klinischen Studien zur Bestätigung der Ergebnisse berichten zahlreiche Erfahrungsberichte über die Linderung von Beschwerden durch CBD.
Viele Länder weltweit haben medizinisches Marihuana bereits legalisiert. Es wird insbesondere bei schweren Erkrankungen wie Krebs und AIDS verschrieben.
CBD steht im Verdacht, Auswirkungen auf die Angiogenese zu haben. Die Theorie besagt, dass es die Blutversorgung neuer Blutgefäße verhindert und somit die Blutzufuhr zu Krebszellen unterbricht.
Der Fall einer 80-jährigen Frau, die dank CBD von Lungenkrebs geheilt wurde, hat sich rasant verbreitet. Sie litt außerdem an Bluthochdruck, Arthrose und COPD und konnte die Krankheit Berichten zufolge überwinden, ohne mit dem Rauchen aufzuhören. Während der zweieinhalbjährigen Behandlung schrumpfte der Tumor von 41 mm auf 10 mm. Die Frau nahm zwei- bis dreimal täglich 0,5 ml Hanföl ein. Das Produkt war hochwirksam und enthielt 19,5 % THC, fast 20 % CBD und etwa 24 % THCA.
Die empfohlene Einnahmemethode
CBD ist in verschiedenen Produktarten erhältlich, um individuellen Konsumgewohnheiten gerecht zu werden. Basierend auf ihrer Zusammensetzung gibt es drei Haupttypen: Isolat, Vollspektrum und Breitspektrum.
Vollspektrum-Cannabis enthält alle Cannabinoide und Terpene der Hanfpflanze in unterschiedlichen Anteilen. Es zeichnet sich durch den Entourage-Effekt aus, bei dem jede Komponente zum Wohlbefinden des Patienten beiträgt.
Dieses Produkt bietet dank seines breiten Wirkungsspektrums die Vorteile einer Vielzahl von Pflanzenmolekülen. CBD-Isolat hingegen ist exklusiv. Es enthält ca. 99 % Cannabidiol und wird häufig in kristalliner Form angeboten. Dieses Pulver kann mit Lebensmitteln oder anderen Cannabisprodukten vermischt werden. Isolat findet Verwendung in kulinarischen Rezepten, E-Liquid-Basen, Pflanzenölen und Cremes.
Die sublinguale Aufnahme von CBD-Öl über die Mundschleimhaut erfolgt sehr schnell und effektiv. E-Liquid ist ebenfalls sehr praktisch, eignet sich jedoch nicht für Personen mit lokalen Entzündungen im Mund- oder Lungenbereich. Tabletten stellen eine praktischere Alternative dar, insbesondere um den natürlichen Geschmack zu vermeiden.
Schließlich wirkt CBD bei jedem Menschen unterschiedlich, und auch die benötigte Dosis variiert. Am besten beginnt man mit einer niedrigen Dosis und steigert diese schrittweise. Im Zweifelsfall kann ein Arzt die geeignete Menge verschreiben.


